Wir hatten es bereits angekündigt (Kronkorken als GC Visitenkarte Teil 1) und hier sind wie versprochen unsere Erfahrungen bei der Fertigung dieser tollen Kronkorken mit TB-Nummer zum discovern.
Vorab müssen wir jedoch betonen, dass der Spaß am selbst basteln und das Gefühl, damit etwas eigenes produziert zu haben, deutlich im Vordergrund steht. Es ist schon ein ganzes Stück Arbeit und Mühe, diese kleinen Teilchen herzustellen. Eine Kosten / Nutzen Rechnung und ob sich dieses kleine Geschenk lohnt oder nicht, muß jeder selbst für sich aufstellen bzw. wissen. Der Stückpreis ist natürlich auch immer etwas vom Lieferanten und dessen Konditionen abhängig. Wir finden diese kleinen Kronkorken im Nachhinein mit 0,28 € a' Stück (Verbrauchsmaterialien inkl. Versandkosten) nicht sehr teuer und außerdem hatten wir auch unseren Spaß am Produzieren. Aus diesem Grund finden wir die Idee immernoch klasse und sind begeistert.
Man glaubt es nicht aber zunächst war es eine kleine Herausforderung, die benötigten Materialien zusammenzustellen und diese im Anschluß zu bestellen. Die Lieferzeiten haben über fünf Wochen gedauert, da die Ware teilweise aus China geliefert wurde. Als Lieferant hatten wir uns der einfachheit halber Amazon ausgesucht, nicht zuletzt, weil hier eine nachträgliche Reklamation leicht möglich ist. Jedoch sollte man dringend auch die Versandkosten im Auge haben. Wenn sich verschiedene Geocacher hier zusammentun würden, und die Stückzahlen damit steigen, wären die einzelnen Kronkorken und andere Materialien dann auch deutlich billiger. Zu den einmaligen Anschaffungskosten zählen die benötigte Lochzange zum stanzen der Löcher für die Schlüsselringe und die Papierstanze, diese beiden Teile fallen mit 15€ bzw. 6€ zusätzlich an.
Zu den nötigen Vorbereitungen gehört das erstellen des Aufdrucks für das Innere des Kronkorken. Wir hatten ja schon ein eigenes Logo und die nötigen Grafikdateien. So war es nicht besonders aufwendig, diese in die gewünschte Größe zu verkleinern und mit einem passenden Hintergrund zu versehen. Das drucken der Etiketten war daher schnell erledigt. Wir hatten jedoch Probleme unser Logo präzise mittig auf die Etiketten zu bekommen, da auch der Drucker gewisse Tolleranzen aufwies. Wir haben uns deshalb und aus Qualitätsgründen dazu entschlossen, doch eine Papierstanze mit 25mm Durchmesser zu nutzen und auf die selbstklebenden Ettiketten zu verzichten.
Die eigentliche Bastelarbeit, war vom Ablauf her eher weniger schwierig. Zunächst wurden die Löcher von 1,5mm in den Rand der Kronkorken gestanzt. Diese Fleisarbeit lässt sich leicht beim Fernsehschauen nebenher erledigen. Wir finden, es hat fast etwas vom Nüsseknacken an kalten Winterabenden und erfordert nicht viel Konzentration.
Anschließend wurde der Ring mit Kette an dem Kronkorken befestigt. Hierzu benötigt man eine oder gegebenenfalls auch eine zweite Zange um den Verschlußring wie gewünscht zu biegen.
Nachdem der Schlüsselring nun befestigt ist, wird Klebstoff auf das Innere des Kronkorken gegeben um die ausgestanzten Papierlogos einzukleben. Zuvor haben wir die Silikonlinsen auf unser Logo geklebt und dann beides zusammen in den Kronkorken eingebracht.
Als letzten Arbeitsschritt haben wir die fertigen Anhänger zum Schutz vor Kratzern und für den leichteren Transport ohne verknoten der Kettchen, in kleine Tüten verpackt. Der Zeitaufwand bei der Fertigung eines solchen Kronkorken ist mit ca. 1,5 Minuten nicht besonders lang und kann bei guter Vorbereitung quasi nebenbei erledigt werden.
Wir wünschen euch viel Spaß beim nachbasteln und ausprobieren.
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Hockelhockel (Montag, 20 August 2018 16:36)
Ich hab mich sehr gefreut am Event am See über dieses liebevolle Geschenk