Geocaching
Am 03.Mai 2000 macht sich D. Ulmer in der Nähe von Portland im Bundesstaat Oregon (USA) auf den Weg und versteckt einen Eimer, darin unter anderem auch eine
Konserve mit Bohnen, im Wald. Unvorsichtigerweise veröffentlicht er die Koordinaten im Internet, und so bleibt es nicht aus, dass das Geheimversteck (engl. Stash) schon einen Tag später von
N.Findus (Name geändert) gefunden wird. Seit Ende Mai 2000 heißen Stashes nicht mehr Stashes, sondern Geocaches
(geo = griechisch "Erde" und cache = engl. "geheimes Lager") und werden auf Internetseiten wie z.B. auf www.geocaching.com gelistet.
Heute, viele Jahre später, gibt es weltweit mehr als 2,6 Millionen davon in über 200 Ländern, von Afghanistan bis Zimbabwe. Die meisten Caches findet man in den USA. Aber auch Deutschland ist
"süchtig" nach Geocaching. Mehr als jeder 7. Cache liegt in Deutschland der nächste wahrscheinlich nur einen Katzensprung entfernt von der eigenen Haustür. Weitergehende Informationen zum Thema
findet man z.B. auf www.geocaching.com oder www.cachewiki.de.
Im Grunde ist Geocaching eine moderne Art der, früheren Schnitzeljagd. Neu ist nur dass heutzutage die Suche durch modernste satellitengestützte Technik unterstützt wird.
Zum Beispiel mit der Hilfe von Smartphones und einer entsprechenden Geocachingapp oder durch GPS Geräte.
Man gibt also Koordinaten, die zuvor von sogenannten Geocachern im Internet auf einschlägigen Seiten veröffentlicht wurden, in ein GPS-Gerät oder Handy ein. Bei uns in Deutschland bestehen die Koordinaten aus Nord- und Ostkoordinaten. Mit den zu Verfügung gestellten Koordinaten findet man sodann an dessen Schnittpunkt früher oder später einen Finalen Behälter. Dieser ist mehr oder weniger gut versteckt bzw. getarnt. Er enthält immer ein Logbuch in welches man sich als Finder einträgt. Dies ist dann der Beweis, dass man den Cache auch tatsächlich gefunden hat. Danach wird der Behälter wieder genau so versteckt, wie man ihn vorgefunden hat.
In größeren Behältern findet man oft auch Tauschgegenstände. Diese können kleinere Spielsachen oder auch Figuren, manchmal sogar Bücher oder CDs sein. Diese Gegenstände dürfen im Tausch mit eigenen mitgebrachten Dingen möglichst gleichwertig getauscht werden. Auf die Gleichwertigkeit der Gegenstände sollte man jedoch im Sinne des sozialen Miteinander und dem Erhaltungsgedanken achten. Sonst besteht der „Schatz“ mit der Zeit nur noch aus "Müll".
Wichtig: Lebensmittel oder Süßigkeiten, Feuerzeuge, Streichhölzer, Zigaretten, Messer oder gefährliche
Gegenstände. gehören in keinen Cache! Auch halten sich Cacher an allgemein in der Gemeinschaft anerkannte Regeln / Guidlines.