Für einige von uns ist Geocachen mehr als nur die Suche nach Plastikdosen. Für sie ist dieses Hobby Problembewältigung, Lebenserfahrung, Herausforderung oder Grenzerfahrung und Abenteuer.
Bei der Betrachtung von schwierigen Dosen, gibt es oft auch verschiedene Ansichten darüber wann welcher Cache den Schwierigkeitsgrad D5 oder die Terrain-Wertung T5 verdient und wann nicht. Man denke nur an diese „Angeldosen“. Genauso wie die Wertung können auch die körperlichen Leistungsaufwendungen hier deutlich variieren. Nun werden sehr viele Geocacher wohl überwiegend "normale" Dosen gewohnt sein und auch über den Begriff Qualität kann man hierbei durchaus verschiedene Meinungen haben.
Wir haben dieser Tage mit einem Geocacher gesprochen, der aus unserer Sicht eine ganze Zeit lang sehr extrem, unser aller Hobby betrieben hat und der für uns eine Ausnahme von der breiten Masse darstellt. Sein Cachername ist Stelrich.
Seine Motive hierfür waren höchst persönlich und sollen hier, wenn überhaupt nur am Rande Thema sein. Nur soviel, manchmal befinden sich Menschen in einem tiefen Tal und finden keinen geeigneten Weg dort hinaus. Für den Geocacher, der hier heute eine Geschichte erzählt, war Geocachen solch ein geeigneter Weg aus diesem Tal. T5 Caches waren für ihn jedenfalls immer eine besonders geliebtes Ziel und seine Art zu cachen ist sicher auch nicht für jeden zu leisten. Für ihn ist Geocachen in der letzten Zeit aus verschiedenen Gründen in den Hintergrund getreten um Zeit für die wirklich wichtigen Dinge in seinem Leben zu finden.
Jedoch möchten wir hier einmal aufzeigen, wie extrem ein Geocache und ein Geocacher auch sein kann. Qualität hat bei dem nun folgenden Beitrag von Stelrich jedenfalls nichts mit aufwendigen Dosen oder tollen Basteleien zu tun. Eher mit dem Weg, den er beschritten hat und den Eindrücken, die er sammeln durfte sowie den extremen Herausforderungen, die er sich auferlegt hat.
Es zeigt sich aber auch einmal mehr, dass Geocachen auf die unterschiedlichsten Weisen betrieben werden kann. Für einige von uns ist Geocachen auch das ausloten von persönlichen Grenzen und bestimmt auch die Suche nach Bestätigung oder Anerkennung für das geleistete. Die exzessive Jagd nach den Dosen kann unter Umständen aber auch in eine persönliche leere führen, wenn man schon alles extreme erreicht hat und keine Steigerung mehr möglich scheint. Oder man stellt letzten Endes einfach fest, dass es Dinge im Leben gibt, die so viel wichtiger sind als die Jagt nach Dosen.
Wir danken Stelrich für seinen Gastbeitrag und diesen beeindruckenden Einblick, den ihr hier anschließend lesen könnt.
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